Gründungsversammlung des Vereins Pro Rural Europe (ProRurE)

November 2020

Nach 4 Jahren europäischer Projektarbeit und begleitender Organisationsentwicklung durch OEC erhält das Netzwerk PRO RURAL EUROPE seine Rechtspersönlichkeit. Das Ziel des Vereins ProRurE ist die Interessensvertretung der Bürger*innen der ländlichen Räume auf europäischer Ebene.

Die von Andrea Mewaldt geleitete Gründungsversammlung fand am 11. November 2020 aufgrund der Covid-10 Pandemie als Videokonferenz statt. Der Verein ProRurE wurde nach deutschem Recht gegründet und wird nach erfolgter Eintragung Anfang 2021 seine Arbeit aufnehmen.

Als geschäftsführender Vorstand wurden gewählt: Vorstandsvorsitzender Herr Lothar Kleipaß, Ländlicher Entwicklungsdienst, Deutschland sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Herr Rusin Borislavov, FAR Bulgarien und Herr Dr. Ferenc Sándor Szakács, ProEducatione Rumänien. Hinzu kommen 6 gewählte Beisitzende.

In Ihrer Einführung fasste Frau Mewaldt die Herausforderungen des neuen Vereins wie folgt zusammen:

„Verehrte Gründungsmitglieder, Sie haben sich heute zusammengefunden, um ein europäisches Netzwerk zu gründen und durch die anschließende Eintragung als Verein zu institutionalisieren.  Die Ziele und Aufgaben des Netzwerkes haben Sie in zwei Erasmus Plus Projekten, in den Projekten PRORUE I und II zur Stärkung der Zivilgesellschaft im ländlichen Raum gemeinsam entwickelt. Zusammen haben Sie die Satzung Ihres Netzwerkes beraten.

Gemäß Ihren Vereinbarungen ist das Netzwerk ProRurE e. V. eine Gemeinschaft von Organisationen des ländlichen Raumes, welches sich für Europa und die Menschen auf dem Land einsetzen will. Der ProRurE e.V. wird heute aus christlichem Geist heraus gegründet, basierend auf den Grundwerten "Solidarität", "Menschenwürde", "Subsidiarität", "Nachhaltigkeit" und "Verantwortung".

Die Mitglieder von ProRuRE e.V. haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Idee des gemeinsamen Europas in die eigenen Bewegungen und Organisationen hineintragen.

Wie Sie in den beiden Projekten bereits erlebt haben, geht es im Netzwerk ProRurE e.V. darum, sich auszutauschen und voneinander zu lernen, und auf diese Weise jede einzelne Organisation zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit Bürger*innen aus verschiedenen Ländern werden die unterschiedlichen Kulturen in Europa unmittelbar erfahrbar. Im Austausch wächst das gegenseitige Verständnis darüber, wie ähnlich und teils auch verschieden die Herausforderungen der ländlichen Räume in einzelnen Ländern und Regionen sind.

Ein Netzwerk übernimmt nicht die Aufgaben seiner Mitgliedsorganisationen. Der ProRure e.V. arbeitet subsidiär, d.h. er übernimmt nur solche Aufgaben, wozu die einzelnen Mitglieder allein nicht in der Lage sind. Vor allem geht es im ProRurE e.V darum, Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um sich an den politischen Entscheidungsprozessen, die Menschen des ländlichen Raums betreffend, auf europäischer Ebene aktiv zu beteiligen. Um das dafür notwendige Gewicht zu erreichen, und die Vielfalt Europas abzubilden, muss das europäische Netzwerk ProRurE e.V. in den nächsten Jahren weiterwachsen. Es soll Organisationen aus weiteren Ländern dazugewinnen und immer offen bleiben für weitere Partner, die sich für dieselbe Sache engagieren möchten.

Schon jetzt wünsche ich Ihnen allen für diese selbstgewählten Aufgaben viel Freude und Erfolg, und auch die notwendige Geduld und Ausdauer, auf dass Ihr Vorhaben gelingen werde und nachhaltig sei.“

New dimensions of economic and social prosperity

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